es ist wieder Dienstag und wir blicken zurück auf die vergangene Woche. Versorge dich noch mit einem Getränk deiner Wahl, bei mir Tee, und los geht es.
Inflection, die Firma hinter dem Pi-Chatbot, hat die neueste Version vorgestellt. Der Chatbot agiert jetzt auf dem Niveau von ChatGPT-4. Dabei wird betont, dass dazu nur 40 % der Rechenzeit benötigt wurden wie um ChatGPT-4 zu trainieren.
Quelle: Inflection AI 2.5
Bevor wir uns dem Drama zuwenden, hier noch kurz die Ausgangssituation: 2015 wurde OpenAI als Open-Source-Non-Profit-Organisation gegründet, unter anderem mit Elon Musk. Laut Gerichtsakten investierte Elon Musk über 44 Millionen Dollar zwischen 2016 und 2020. Bis 2018 war er auch im Aufsichtsrat von OpenAI. OpenAI hat inzwischen Tochterunternehmen gegründet, die wirtschaftliche Interessen verfolgen und auch ChatGPT-4 betreiben. Nun, da Elon Musk und OpenAI zu Rivalen auf dem AI-Feld geworden sind, verklagt Musk OpenAI mit der Behauptung, dass sie sich nicht an den ursprünglichen Gedanken und Gründungsvertrag halten würden. Es wird spannend sein zu sehen, wie die Gerichte dies interpretieren und wie lange der Prozess dauern wird. Zumindest für Juristen sorgt KI für mehr Aufträge und Jobsicherheit.
Quelle: TechCrunch - Elon Musk und OpenAI
Quelle: OpenAI Blog - Elon Musk
Das neue „Read Aloud“-Feature von ChatGPT ermöglicht es, Texte in 37 Sprachen vorzulesen. Dabei wird die Sprache automatisch erkannt. So nähern wir uns immer mehr dem Computer aus Star Trek.
Quelle: The Verge - ChatGPT Vorlesefunktion
Midjourney hat ein neues Feature bereitgestellt, mit dem sich Gesichter und Personen über mehrere Bilder hinweg beibehalten lassen. Bislang war es oft Glück, wenn sich zwei Gesichter ähnlich sahen. Jetzt lassen sich ganze Geschichten mit denselben Charakteren erzählen.
Quelle: Future Tools - MidJourney konsistente Gesichter
TripoSR erstellt aus einem 2D-Bild ein vollwertiges 3D-Modell. Die Erstellung von 3D-Modellen, zum Beispiel für Videospiele, ist sehr aufwendig. Wie gut diese Modelle in entsprechende Software eingebaut werden können, wird sich noch zeigen.
Quelle: Stability AI - TripoSR 3D-Generation
Bis zu sechsmal schneller als ein menschlicher Experte ist die auf Nierenversagen spezialisierte AI. Es geht um eine schwere Erbkrankheit, die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD). Die AI verbessert nicht nur die Ergebnisse, sondern entlastet auch das medizinische Personal.
Quelle: Medical Xpress - AI für Nierenversagen
Während ich mir keine Sorgen um die Jobs der Juristen in den großen Kanzleien mache, freue ich mich, dass AI in der Medizin unterstützen kann. Wenn wir dem Personal mehr Zeit geben, sich um die Menschen zu kümmern, ist das ein guter Schritt.
Das war es für diese Woche, wir sehen uns nächste Woche wieder.
Bleibt Neugierig