anscheinend ist nur Deutschland im Urlaub. Die KI-Welt gibt wieder Vollgas. Viele neue Modelle entzücken die Open Source Gemeinde. Mit diesem Thema starten wir direkt in die News der Woche.
Meta hat die neueste Version ihres Open-Source-Modells vorgestellt. Mit 405 Milliarden Parametern ist es das größte Open-Source-Modell. In den Benchmark-Tests liegt es nahezu gleichauf mit den aktuell besten Modellen von OpenAI und Anthropic. Das Modell bietet sich besonders für ein Unternehmensumfeld an.
Quelle: Meta - Llama 3.1
So titelt Mistral die Ankündigung ihres neuen Open-Source-Modells Mistral Large 2. Mit 123 Milliarden Parametern ist es deutlich kleiner als Llama 3.1. Das neue Modell benötigt weniger Ressourcen und bietet eine gute Performance beim Schreiben von Programmcode oder Mathematik.
Quelle: Mistral - Mistral Large 2
Auch Apple schließt sich dem Trend an, Large-Language-Modelle als Open-Source-Variante zu veröffentlichen. Mit zwei neuen, eher kleinen Modellen, mit 7 und 1,4 Milliarden Parametern, eignen sich diese eher für den Heimgebrauch.
Quelle: VentureBeat - Apple Open AI Prowess
OpenAI bietet bis zum 23. September an, GPT-4o mini mit den eigenen Daten einem Fine-Tuning zu unterziehen. Die ersten 2 Millionen Token pro Tag sind frei. Wer also schon immer mal Fine-Tuning ausprobieren wollte, hat hier eine kostengünstige Gelegenheit.
Quelle: X (ehem. Twitter) - OpenAI Fine-tuning
Nach Google und Perplexity wagt sich auch OpenAI an das Thema Suche. Aktuell kann man sich nur auf eine Warteliste eintragen lassen. Grundsätzlich soll die Suche bessere und passendere Antworten liefern. Auch sollen die Suchanfragen bei Bedarf in kleinere Suchaufgaben zerlegt werden.
Quelle: X (ehem. Twitter) - Sam Altman über OpenAI Suche
Große Modelle benötigen riesige Mengen an Daten. Eigentlich sollte der Webseiteninhaber entscheiden können, ob seine Daten dafür verwendet werden dürfen. Anscheinend setzt sich Anthropic über diese Regelung hinweg. Währenddessen soll Runway Tausende YouTube-Videos ohne Zustimmung der Inhaber für das Training seiner Video-KI verwendet haben. Auch auf X (vormals Twitter) muss man nun selbst eingreifen, um zu verhindern, dass die eigenen Daten für das Training verwendet werden.
Quelle: Golem - Anthropic und KI-Daten
Quelle: 404 Media - Runway AI Training mit YouTube-Videos
Quelle: Golem - X Nutzer und KI-Training
Mit Dream Machine bietet Luma Labs schon länger einen Text-zu-Video-Generator an. Mit dem neuesten Update Loop lassen sich kurze Videosequenzen erzeugen, denen man eine Wiederholung nicht ansieht. Sie lassen sich also endlos abspielen.
Quelle: X (ehem. Twitter) - Luma Labs Loop
Was zuerst abstrus klingt, ist eine Marketingbeschreibung der Fähigkeit, aus einem Bild ein Video zu erstellen, in dem sich das Objekt bewegt und der Winkel frei gewählt werden kann. Das neueste Modell von Stability.ai soll genau das vollbringen und dabei dem Nutzer die Freiheit über Winkel und Länge des Videos lassen.
Quelle: Stability.ai - Stable Video 4D
Mal eben schnell einen Karaoke-Song erstellen, aber nur das Original zur Hand? Mit dem neuen Tool von Suno lassen sich Stimme und Instrumente eines Songs einfach trennen. Es soll sogar möglich sein, einzelne Instrumente separat herauszufiltern.
Quelle: X (ehem. Twitter) - Suno AI Song Trennung
EA hat nach über 11 Jahren wieder ein Football-College-Game herausgebracht. Mit EA Sports College Football 25 sind über 11.000 der besten Nachwuchsspieler spielbar. Geholfen hat dabei eine KI, die aus den Bildern der Spieler 3D-Modelle für das Spiel erstellt hat.
Quelle: TechRadar - EA College Football 25 mit KI-Spielern
Dabei wurden Bilder und die Stimme des Ferrari-Chefs Benedetto Vigna verwendet. Ein Ferrari-Manager telefonierte auch mit dem falschen Chef. Auch wenn der süditalienische Akzent gut nachgeahmt wurde, blieben Unstimmigkeiten im Klangbild. Der Manager wurde stutzig und stellte gezielt Fragen, die nur Vigna wissen sollte. Damit flog der Betrug auf.
Quelle: Golem - Ferrari entgeht KI-Betrug
Mit dieser etwas bedrückenden News enden wir die Berichte für diese Woche. Solche Betrugsversuche sind kein Einzelfall und wer weiß, wie viele schon erfolgreich waren.
Bleibt neugierig und skeptisch!